Blitz- und Überspannungsschutz
Elektrotechnik Knittel UG&Co.KG in Seebach b Eisenach, Thür
Sie sind hier:

Blitz- und Überspannungsschutz für Photovoltaik-Anlagen

Im Bereich des Blitz- und Überspannungsschutzes können PV-Anlagen in die folgenden Varianten eingeteilt werden:

  • PV-Anlagen ohne äußeren Blitzschutz
  • PV-Anlagen mit äußerem Blitzschutz und ausreichendem Trennungsabstand
  • PV-Anlagen mit äußeren Blitzschutz und ohne ausreichenden Trennungsabstand

Bei der Installation der Photovoltaik-Anlage und des äußeren Blitzschutzsystems sollte darauf geachtet werden, dass der Trennungsabstand zwischen der PV-Anlage und der äußeren Blitzschutzanlage sowie Dachrinnen und weiteren Installationen eingehalten wird. Nur so werden gefährliche Blitzteilströme auf metallischen sowie elektrischen Installationen sicher vermieden. 

Die Position der notwendigen Fangeinrichtungen sind nach VDE 0185-305-3 (IEC / EN 62305-3) zu planen. Mithilfe des Blitzkugelverfahrens können die erforderlichen Längen der Fangstangen sowie die Abstände zwischen den Fangstangen fachgerecht dimensioniert werden. Sie sind so anzuordnen, dass alle Teile der zu schützenden Anlage im Schutzbereich der Fangeinrichtung liegen. Ist der Trennungsabstand gewährleistet, ist ein Überspannungsschutzgerät vom Typ2 auf der DC-Seite ausreichend, denn durch den eingehaltenen Trennungsabstand kann der Blitz nicht direkt in die PV-Anlage eingekoppelt werden, sondern wird zuerst über die Blitzschutzanlage in die Erde abgeleitet, von wo aus er über das erforderliche Überspannungsschutzgerät am Eingang der elektrischen Anlage abgeschwächt eingekoppelt wird.

Wenn der Trennungsabstand nicht eingehalten werden kann

Kann der Trennungsabstand nach VDE 0185-305-3 (IEC / EN 62305-3) aus baulichen Gründen nicht eingehalten werden, muss die PV-Anlage über geprüfte Bauteile blitzstromfähig in die Blitzschutzanlage eingebunden werden. Blitzschutzbauteile zur Verbindung müssen nach VDE 0185-561-1 (IEC/ EN 62561-1) geprüft sein. In diesen Fällen sind auch auf der DC-Seite Überspannungsschutzgeräte vom Typ 1 (class I) oder Kombiableiter vom Typ 1+2 (class I+II) erforderlich, da Blitzströme im Gebäude nicht beherrschbar sind. Der hierdurch erreichte, Blitzschutz-Potentialausgleich verbindet alle metallischen und elektrisch leitfähigen Komponenten der Anlage samt Erdungssystem mit dem normativen Blitzschutzsystem.

Position der Fangmasten

Bei der Positionierung der Fangmasten ist darauf zu achten, dass es zu keiner Verschattung der Photovoltaik-Module kommt. Denn bereits ein Kernschatten reicht aus, um Leistungseinbußen für den gesamten String nach sich zu ziehen.

Die OBO-Lösung für eine umfassend geschützte Photovoltaik-Anlage und die Einhaltung des Trennungsabstandes ist das hochspannungsfeste, isolierte isCon®-System. Die isolierten Fangeinrichtungen isFang® mit der isCon®-Ableitung sind nach VDE 0185-561 8 getestet und minimieren bei fachgerechter Planung die Beschattung und erhöhen die Wirtschaftlichkeit der gesamten Anlage.

Das isCon®-System ist nicht die einzige Lösung für eine sichere PV-Anlage aus dem OBO-Portfolio. OBO bietet für den Schutz von Photovoltaikanlagen ein komplettes System an, das nahezu alle elektrotechnischen Anforderungen abdeckt. Dazu zählen auch Generatoranschlusskästen mit Blitz- und Überspannungsschutz für PV-Anlagen. Erhältlich sind die Generatoranschlusskästen für bis zu drei Maximum Power Point Tracker (MPPT), ebenso sind Versionen für bis zu vier Strings je MPPT verfügbar. Der Anschluss der Leitungen erfolgt über Klemmen mit Push-In Technologie. Die robusten Gehäuse der Anschlusskästen sind aus wärmeformbeständigem Polycarbonat gefertigt. Mit dem transparenten Deckel haben Besitzer und Betreiber ihre PV-Anlage immer sicher im Blick.

Einen Überblick über alle OBO-Lösungen sowie alles Wissenswerte zum Thema finden Interessierte im Leitfaden zu den Lösungen für Photovoltaik-Anlagen.

OBO Building Connections Banner
Schließen

Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstützt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen einen der folgenden Browser zu verwenden: